Der Name Pantheon kommt aus dem Griechischen und bedeutet „allen Göttern geweiht“. Zwischen 27-25 v.Chr. entstand der erste Bau unter Marcus Vipsanius Agrippa, dem Schwiegersohn des Augustus. Es ist eines der am besten erhaltenen Bauwerke der römischen Antike. 609 wurde es zur Kirche „Santa Maria ad martyres“, einer Gedenkstätte für christliche Märtyrer, geweiht. Auch der Künstler Raffaello Santi wurde auf eigenen Wunsch hier bestattet.
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Nach seiner Fertigstellung im Jahr 118 n.Chr. war das Pantheon der größte Kuppelbau des Altertums. Seine Proportionen sind von vollendeter Harmonie. Die Raumwirkung des Gebäudes beruht nicht zuletzt darauf, dass seine Höhe genauso groß ist wie der Durchmesser des Innenraumes, woraus sich das vollkommene Maß von 1:1 ergibt. Ein besonderer Effekt des Pantheon ergibt sich durch das Opaion, das „Rauchloch“, eine Öffnung in der Kuppel von 9 Metern Durchmesser. Das Licht, das durch das Opaion einfällt, wandert je nach Tages- und Jahreszeit durch den Innenraum. Am 21. April, an dem nach der Legende im Jahr 753 v.Chr. die Stadt Rom von Romulus gegründet wurde, fällt das Licht wie ein Scheinwerfer genau auf den Eingang des Pantheons und damit auf den Herrscher, der das Gebäude betritt.
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Ursprünglich waren die Kassetten der Kuppel blau, mit vergoldeten Sternen oder Rosetten bestückt, was den Eindruck eines Himmelsgewölbes verstärkte. Das Bild greift dies in seiner Farbgebung auf und setzt, durch die stilisierte Fassung des Grundrisses, das Ganze in eine schwebende, göttliche Dimension.
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