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Deutscher Dom - Berlin

Der Deutsche Dom trägt die Bezeichnung Dom wegen des gut 70 Jahre nach dem Kirchengebäude errichteten Kuppelturms: französisch dôme „Kuppel“. Die Kirche selbst wurde 1702-1708 im Auftrag der evangelischen Kirche von Martin Grünberg gebaut. Sie wurde als Simultankirche von deutsch-reformierten und lutherischen Protestanten genutzt. Die 183 Opfer der Märzrevolution von 1848 wurden vor ihrer Beisetzung auf den Stufen des Deutschen Domes aufgebahrt. Seit 1984 gehört der Deutsche Dom am Berliner Gendarmenmarkt dem Staat und wird vom Deutschen Bundestag für eine ständige Ausstellung zur Entwicklung der parlamentarischen Demokratie in Deutschland, aber zusätzlich auch für Wechselausstellungen genutzt.
Erbaut nach Plänen des Berliner Architekten Martin Grünberg und dem Vorbild der Zwillingskirchen der Piazza del Popolo in Rom entstanden der Berliner Dom und der Französische Dom unter König Friedrich II. Die beiden barocken Gebäude bekamen ihren jeweiligen Kuppelturm im Rahmen einer Neugestaltung des Gendarmenmarktes. Vorbild für deren Baumeister Carl von Gontard war die Architektur Andrea Palladios. Der bei einem Brand 1943 zerstörte Deutsche Dom wurde im Neobarock wieder aufgebaut und 1996 wieder eröffnet.
Die sparsame Farbgebung entspricht den preußischen Landesfarben Schwarz und Weiß. Sie gehen zurück auf den Deutschen Orden im 13. Jahrhundert. Auch die Dynastie der Hohenzollern hatte als Familienwappen bereits in mittelalterlicher Zeit einen Schild „von weiß und schwarz geviert“. Auf eine Flagge verweisen auch die textil wirkenden Elemente des Bildes.